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Essay - Der lange Weg zu Terragen

Ein Erfahrungsbericht


An wenn richtet sich dieser Text?

Dieses Essay richtet sich vor allem an Terragen-Anfänger. Es soll Ihnen zeigen, durch welche Phasen man geht, wenn man anfängt sich mit TG zu beschäftigen und gleichzeitig Mut machen, dabeizubleiben. Denn irgendwann kommt es, das Plateau, eine Zeit in der man wochenlang Bilder macht, aber einfach keinen Fortschritt erkennt. Meiner Erfahrung nach ist das normal und geht irgendwann vorbei. Und dann fängt man endlich an, die Bilder zu machen, die man machen wollte! Also dranbleiben! Inzwischen muss ich allerdings zugeben, dass es immer mal wieder kommt, dieses Plateau... Vielleicht erkennt sich hier so manch alter Hase wieder ;o)

Die Euphorie am Anfang

So, Terragen ist frisch runtergeladen, vielleicht auch schon einen Terraingenerator und los geht's! Ich erinnere mich noch gut an diese Zeit. Einfach mal an allen Knöpfen rumspielen, wild die Kamera verschieben und viel mit dem Sky experiementieren.Surface, was ist das? ...und so weiter. Damals war ich der Meinung, dass ich mindestens 3-4 absolut veröffentlichungswürdige Bilder pro Stunde(!) produzieren könnte. Ganz typisch für diese Phase finde ich inzwischen, dass man zwar viele tolle Sachen machen kann und auch macht, aber eigentlich nicht weiß, was man tut. Am deutlichsten äußert sich das darin, dass man nichts reproduzieren kann, von dem was man gemacht hat. Man sichert sich seine Erfahrungen also nicht. Wie auch, es ist ja alles neu, und man kann das neu gelernte nicht mit bekanntem vernetzen! Meine Bilder bewegten sich damals auf dem typischen Anfängerniveau:

Erstes Posting & erste Ernüchterung & erste Erkenntnis

Nun, nachdem ich ja offentsichtlich zu den größten Hoffnungen der 3D-Branche zu zählen scheine, begebe ich mich mal wieder in die Gallerien der Online-Communities um zu sehen, was die sogenannte Konkurrenz so drauf hat. Gleichzeitig poste ich mein erstes, unglaublich perfektes Bild um allen mal zu zeigen, was State-of-the-Art bedeutet. ;o) Allerdings plagen mich auch gewisse Zweifel... Mein erstes Bild wird von einigen Leuten, die einiges drauf haben, wie ich mich in sofort deren Gallerien versichere, sogar sehr nett beurteilt. Der große "Schock" sind jedoch deren Gallerien! Meine Güte, was können diese Kerle(und Kerlinnen :) ) alles. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu, oder? Wie machen die bloß diese Terrains und warum haben die so tolle Surfaces? Von den Skies ganz zu schweigen. Scheinbar haben die ganzen Tutorials doch einen Sinn...

Tutorials... & erste Kontakte

Also ab zu den Tutorials! Eifrig werden diese konsumiert und ausprobiert. In dieser aufregenden Zeit lernt man viele neue Wörter kennen. Man findet heraus, was Strata, Surface, Bliss, Rays, POV und Overhang bedeuten. Zur großen Freude kann man diese Dinge auch mit Hilfe der Tutorials reproduzieren! Man begegnet auch dem Falling Sky, der Möglichkeit Planeten zu rendern und liest so manchens darüber, dass man zusätzliche Software braucht, vor allem um schicke Terrains zu erstellen. Außerdem scheint Postwork eine gewisse Rolle zu spielen.
Zu einer guten Surface scheint eine Menge mehr zu gehören als gedacht, also werden weitere Tutorials gelesen, und man begegnet dem SO-Plugin, Distribution Maps, erneut dem Strata und so weiter. Immer öfter liest man auch von einer sogenannten Worldmachine und einem Terraformer 2.
Hinzu kommt, dass man erste Kontakte mit anderen TG-Begeisterten knüpft. zu diesem Zeitpunkt fragt man allerdings hauptsächlich um Rat, wie man dies und das machen könnte. In dieser Phase haben mir vor allem Buzzzzz und PatGoltz geholfen. Außerdem fand ich in nostradamus2002 und dreamingbee zwei ebenfalls begeisterte TGler, deren Kommentare mir sehr hilfreich und eine große Motivation waren (und sind!!!).

Das Plateau & zweite Ernüchterung

Eifrig und voller Energie wird nun jedes Tutorial, dass man kriegen kann, gelesen und ausprobiert. Außerdem arbeitet man sich auch in zusätzliche Software ein, vor allem in Terraingeneratoren. Man hat das Gefühl, den Bildern, die man machen möchte, immer näher zu kommen und plant im Geiste schon so manches ehrgeizige Projekt. Doch jetzt passiert etwas Komisches und Seltsames. Obwohl man alle Tutorials erfolgreich absolviert und sogar u.U. beachtliche Fähigkeiten mit den Terraingenratoren erlangt hat, schafft man es nicht, ein einziges Bild zu machen, mit dem man zufrieden wäre! Alle Versuche, das Gelernte in einem unglaublichen Bild zu vereinigen, das allen zeigt, was man inzwischen kann, scheitern. Irgendwie scheint das mühsam angelernte Wissen an den selbst gesteckten Zielen "abzurutschen"! In dieser Zeit war ich kurz davor Terragen zu deinstallieren, da es ja scheinbar doch nicht so toll war wie ich dachte. Schließlich hatte ich ja schon so viel gelernt. Tatsächlich habe ich es etwa zwei bis drei Wochen oder so fast gar nicht gestartet. (für einen TG-Süchtigen eine sehr lange Zeit!)
Allerdings hatte ich zuvor einem anderen TGler namens 'environaut' gefragt ob ich zu einem seiner Bilder eine Fortsetzung machen könnte. Und das lies mich nicht in Ruhe. Dieses eine Bild wollte ich noch machen, bevor ich TG deinstallieren würde...

Heute kann ich sagen, ich wußte immer noch nicht was ich tat!


Rays

Strata

Strata und Terra-Engineering

Erster Quantensprung

In der folgenden Woche passierte es dann! Ich hatte eine Idee für ein Bild, es sollte einen unwirtlichen Planeten zeigen, der jedoch über Wasservorkommen verfügte und damit eine Neue Hoffnung für die Menschheit darstellt. Innnerhalb von etwa 5 Tagen machte die Qualität meiner Bilder einen Sprung. Auf einmal gelang es mir das Wissen über POV, Surface, Atmo, Wasser und Terrain-Erstellung in einem Bild zu vereinigen. Für mich persönlich war das ein Quantensprung. Die Bilder unten zeigen den Verlauf dieses "Sprunges" ;o)

Endlich wußte ich einigermaßen,was ich tat!


Sonntag...

...Dienstag...

...Donnerstag!

Zweiter Quantensprung: Der eigene Stil

Von diesem Erfolg beflügelt, geht es mit neuer Energie weiter. Jetzt kommt wohl für jeden die Zeit, in der man sich entscheiden muß, was einem besonders liegt, bzw. am Herzen liegt. Seit ich die Galerien auf TD und ReRo verfolgt habe, haben die wilden und faszinierenden Landschaften von LutzB immer eine besondere Faszination auf mich ausgeübt. Er machte etwas, was ich auch machen wollte. Für mich war also der Weg des Terra-Engineering bestimmt ;) Außerdem bin ich ein großer Science Fiction Fan... dies alles, und mein neues TG-Selbstvertrauen führten mich von nun an in die Richtung von ungewöhnlichen Terrains und SciFi Bildern. 
Zu dieser Zeit kam mir zugute, dass ich schon über einiges Vorwissen mit einigen Grafikprogrammen verfügte und ich mich in den Terraingenerator Terrabrush recht gut eingearbeitet hatte. Ich begann also damit, recht aufwendige Terrains zu erstellen.  
Aus meiner Begeisterung für SF und den Ideen, Geschichten, Visionen, die mir im Kopf herum spukten ergaben sich dann einige Bilder, die für meine eigene Entwicklung wegweisend waren... 

Man wird bekannt & um Rat gefragt

Die oben gezeigten Bilder gehören alle zu meiner Reihe "Alien Artifacts". Ich kann nicht sagen, wann mir die Idee zu dieser Reihe kam. Sie war sicher auch nicht der Grund, warum ich angefangen habe, mich mit Terragen zu beschäftigen... Allerdings bin ich, wie gesagt, ein großer SF - Fan. Und besonders Werke, die einen recht epischen Rahmen haben und Geheimnisse aus der wirklich tiefen Vergangenheit beinhalten, vorzugsweise über eine Milliarde Jahre alt und über eine sehr fortschritliche Rasse/ Zivilisation außerirdischen Ursprungs, ziehen mich unweigerlich in den Bann.  Damit waren sie geboren, meine Alien Artifacts. Zeugnisse des unverständlichen Wirkens einer für uns unvorstellbar weit überlegenen Zivilisation (also von mir), die man auf verlassenen Planeten fand. In Terragenbegriffen bedeutete dies: Terra-engineering auf Teufel komm raus! 

Warum erwähne ich das alles... nun, mit diesen Bildern bin ich, oder besser, mein Nickname, bekannt geworden in der Welt von Terragen. Mein Durchbruch, zumindest aus meiner subjektiven Perspektive war mein Bild "Alien Artifacts IV - The Citadel".

Alien Artifacts IV

In dieses Bild hatte ich alle meine Erfahrungen, Wissen und Visionen gesteckt. Persönlich war ich darauf so stolz, das ich damals fast geplatzt wäre. (Fupp! me109 has left the building in several directions...)  Zu meiner großen, und wie ich überzeugt war, berechtigten Freude, schlug dieses Bild wirklich in der damaligen Community ein... So viele Kommentare hatte ich noch nie für ein Bild bekommen (und auch nie wieder, wie ich heute sagen kann/muss, obwohl es einmal knapp war :) ). Allle waren begeistert, mich eingeschlossen. Hinter so einem Bild muss schon ein Genie stecken... die Community und ich waren einer Meinung... endlich... ich war der Beste!!! 

Mit diesem Bild wurde mein Nickname 'me109' und der Titel eines Bildes, der mit 'Alien Artifacts ..." anfing zu einem Synonym für überragende Qualität. Und das war recht so! ;o) Ich produzierte in dieser Phase eine ganze Reihe außergewöhnlicher Bilder, die Terragen an die Grenzen des bisher gezeigten brachten und neue, unglaubliche Horizonte eröffneten, die jedem dem Atem verschlugen...

Mit diesem Bild bin ich auf einmal bekannt geworden. Da ich ja wirklich genial war und jenseits aller bekannten Grenzen von TG operierte, kam mir das damals auf eine gewisse und heimelige Art recht normal und natürlich vor. Allerdings musste ich mich erst mal daran gewöhnen, dass auf einmal ziemlich viele Anfragen von anderen Terragenern meine INBOX überfluteten. Zumindest kammen mir die 6 bis 7 Anfragen so vor! Alle, also alle sieben, wollten wissen, wie ich das hinbekommen hatte... das, und das Feuer meines neuen Ruhms, brachte mich schließlich dazu mein erstes, und im Nachhinein betrachtet, wahrscheinlich nicht sehr hilfreiches Tutorial zu veröffentlichen...  es zeigte alles, half aber wohl keinem, außer wirklich Fortgeschrittenen... ich war also auf dem Weg ein echter Meister zu werden... (der geneigte Leser mag das »Tutorial« anschauen und sich seine eigene Meinung bilden) Einem Anfänger hilft es sicher nicht weiter... auch wenn die hübschen Bilder dort etwas anderes vermuten lassen...

Wie auch immer, in jener Zeit schien alles zu klappen. Ich veröffentlichte eine Reihe von Bildern, in die sehr unterschiedliche Mengen an Fleiß und Herzblut geflossen sind. Einige mit dem Titel 'Alien Artifacts Nummer ... " und bekam endlich die Aufmerksamkeit der anderen TG-Künstler, die sie mir widerrechtlich und sicher aus Neid so lange vorenthalten hatten. Ab und an fragte jemand um Rat und ich konnte helfen...  der Olymp konnte froh sein, dass mir niemand ein besseres Angebot machte...  und ich bekam einen neuen  und treuen Weggefährten, der mich ständig bestärkte,... er stellte sich als Hybris vor... komischer Name, aber was solls... 

Im Nachhinein kann/muss ich sagen, dass die Community namens Renderosity, in der ich damals aktiv war, ihre eigenen Gesetze hat, die mit ehrlicher Kritik und dem Wunsch anderen zu helfen besser zu werden, nichts anzufangen wusste/weiß. Dort geht es eher um gegenseitiges "um den Hals fallen" für jedes veröffentlichte Bild... Kommentier mich gut, dann kommentier ich dich besser...  Sicher tue ich einigen dort damit unrecht, und aus eigener Erfahrung weiß ich, das es dort einige weinige gibt, die aufrecht stehen und der oben genannten Flut die Stirn bieten. Sie geben gnadenlose Kommentare ab, zerpflücken ein Bild bis ins Detail und helfen jedem angehenden Künstler damit besser zu werden... allerdings fällt dann die gesamte Meute der "Wie ich Dir, so Du mir" - Künstler über sie her.  Sie haben es wirklich nicht leicht... Außerdem haben auch sie ihre Freunde, die alle genauso tolle Bilder machen wie sie selbst...

Das alles wusste ich damals allerdings noch nicht...  Einen Verdacht hatte ich allerdings, bezüglich eines Alien Artifact Bildes, das ich aus heutiger Perspektive nie veröffentlicht hätte. Aber mein neuer Weggefährte 'Hybris' versichrte mir, dass alles schon in Ordnung wäre...

Man wird aktiver  Teil der Community

Endlich kann ich was zurückgeben

Tutorials... eigentlich gar nicht geplant, aber dann werde ich Experte für Terrabrush

... und bekomme was: Registrierung & dritter Quantensprung

Plateaus kommen und gehen...

So, jetzt kann ich alles! Oder?

Es bleibt immer noch so viel zu lernen! Die Einstellungen für colles Wasser, schicke Terrains und einen schicken Himmel gleichzeitig in einem Bild haben. Außerdem kommt ja bald Terragen 2 und vielleicht sollte ich WorldMachine registrieren?! Und was ist mit TerraPainter, Campath und TerraAnim...

Die Bestie namens "Zeit" - eine kleine Warnung, oder ist es eine Große?!

Man weiß nicht wann, aber irgendwann kommt sie zu jedem von uns. Manchen hat sie vielleicht schon von Anfang an fest in ihren Klauen und verhindert die hier gezeigten Quantensprünge und Erkenntinisse, vielleicht sogar das Lesen dieser Zeilen. Menschen mit festen und zeitaufwendigen Verplichtungen sind ihr erstes und liebstes Opfer. Aber auch alle anderen sind nicht sicher. Diese anderen und ich, wir fühlen uns wohl in der warmen und kuscheligen Welt von Terragen und den dazugehörigen Communities. Wir leben in einer heilen Welt, gehen in der Erforschung neuer Geheimnisse dieses wundervollen Programmes auf und celebrieren dies zusammen im Forum und Chat. Dort werden wir zu Fürsten oder Königen... und uns ist nicht klar, das sie da draußen auf uns wartet,.... gnadenlos und unerbittlich. Aber während wir uns dort wohl fühlen, im Ruhm sonnen und neue ehrgeizige Projekte planen, schleicht sie sich näher...  tiefschwarze Chitinklingen, die jedes Licht verschlucken, schleifen mit einem kalten, metallischen Geräusch über den Boden in unsere Richtung, die Vögel sind schon lange verstummt,  Blumen verwelken, große Träume enden.... aber man selbst merkt davon nichts. Wie wichtig ist es doch, den Einfluss der "Extra Blended Detail" Option auf einen 1024er Render zu erforschen...  doch halt, was war das? Mir war, als blinkte da etwas jenseits meiner Realität, am äußersten Rande des Gesichtfeldes, ganz kurz auf. Etwas dunkles, fremdartiges und voller böswilliger und fremder Intelligenz. Schwarzes Chitin in Formen, die ein kranker Geist entworfen haben muss...  die Bestie nimmt wahr, das wir sie gesehen haben, aber die Zeit ist nicht noch nicht gekommen. Fast, aber noch nicht ganz. Sie zieht sich in ihr Versteckt zurück. Ein fremdartiger Ort, irgendwo zwischen den Photonen des Lichts...

Der Moment war nur von kurzer Dauer, aber ein seltsames Gefühl bleibt zurück. Man macht sich weiter an die Arbeit und nach einigen Stunden ist es vollbracht. Ein weitererer Meilenstein der TG-Forschung ist erreicht. Nach getaner Arbeit legt man sich ins Bett und fällt seltsamerweise in einen unruhigen Schlaf. Darauf hat sie nur gewartet. Sie kommt hervor aus ihrem Versteck im Licht... Zeit und Raum krümmen sich, um ihr zu dienen und ihre Herrschafft zu feiern, lange schwarze Tentaklen, an den Enden mit schrecklichen, schwarzen und eiskalten Chitinklingen bewehrt, bohren sich langsam in unsere Welt und unser Unterbewusstsein. 

Die Träume werden unruhig, real, beänstigend.... verwaschene und kaum fassbare Eindrücke und Gefühle bemächtigen sich unser... irgendetwas von Verpflichtungen und Vernachlässigen,  fehlende Verantwortung, echtes Leben, Freunde, Verwandte, Zukunft, Schule, Uni, Beruf, Rechnungen, Essen, Wäsche... der Puls wird immer schneller... das Herz beginnt zu rasen...  die Bilder in den Träumen werden immer realer... man wälzt sich herum, fleht darum, aufzuwachen...  der Mund formt unartikulierte Schreie: "Ja, morgen überweise ich das", "Bitte Herr Professor, geben sie mir noch einen einzigen Tag für die Abgabe...", " Meine Waschmaschine war kaputt..." , "Das Memo hab ich erst heute bekommen..., was, zwei Wochen alt?... ", "Herr Lehrer, ich konnte die Hausarbeit nicht machen, weil..." , "Was, wir schreiben HEUTE die Mathearbeit...", "Schatz, ich wollte ja aufräumen, aber....", " Die Pflanzen sind alle verdorrt?", " Unser Hund ist verhungert?", "Die Kinder, wo sind die Kinder?", "Was soll Dein Gekreische, wir wollten doch erst morgen heiraten, oder... "

Stundenlang wälzt man sich im Bett herum und dann passiert es endlich, man erwacht. Meistens so gegen 4 Uhr früh und in einer uns fremdem Welt. Der echten und kalten Welt, in der unsere Körper wohnen und leben. Und noch dazu, viel zu früh. Außer uns ist noch keiner wach. Wir sind allein mit den schrecklichen Eindrücken und Träumen. Niemandem können wir anrufen, der Chat ist leer ( außer vielleicht "Passing Stranger", der aber wohl mal wieder vergessen hat, sich auszuloggen ;o) ) , kein Mensch ist da, der uns sagt, das alles gut  wird... und dann wird es kalt... eiskalt... selbst unter der Decke..., die Chitinklingen bohren sich immer tiefer in unseren Geist und dentritengleich dringt die Eiseskälte in unser Bewusstsein, das Herz beginnt immer schneller zu rasen... hätte ich doch von Morpheus die andere Pille verlangt (eine kleine Anspielung auf Matrix)...  heute kommen sie um mich zu holen... ich habe meine Pflichten vernachlässigt, aber ich war doch in der "heilen und wahren Welt, dort war ich ein Fürst, wenn nicht sogar ein König..." ... das wird sie nicht interessieren... sie kommen...

Der geneigte und weiterhin interessierte Leser mag sich folgendes fragen: Warum findet sich hier dieser Abschnitt?  So kalt, unpersönlich, deprimierend und vollkommen aus den Fingern gesogen? Nun, diese Frage kann ich seltsamerweise nicht beantworten und selbstverständlich entspricht dieser Abschnitt meinen Erfahrungen mit Terragen in keiner Weise. Nicht einmal annähernd! Hiermit können sich doch höchstens irgendwelche schwachen Wichtinnen und Wichte identifizieren, nicht aber der normale und durchschnittliche Terragener! Also, eine verantwortungsvolle Zeitgenossin oder Zeitgenosse, welche Terragen höchstens zum Zeitvertreib in jenen Müßigstunden verwenden, die wir alle außreichend und im Übermaß zur Verfügung haben. Also kein Grund zur Sorge, nicht wahr...

Die wenigen, die sich hier vielleicht wiedererkennen, mögen sich schämen und in sich gehen...   ;o)

Postwork

Lange hab ich mich gewehrt / Aber..., hey.... / Planeten kommen

Terragen 2

Mein Ende... aus verschiedenen Gründen... vielleicht nur vorübergehend

Fazit

Nun, was soll nun mein Fazit sein? Darüber habe ich recht lange nachgedacht. Vieles entworfen und verworfen. Vielleicht irgendetwas Motivierendes, etwas, das sich mit historischen Zitaten vom Schlage eines Julius Caesar (Instali, Klicki, Victi), J. F. Kennedy (Ick bin ein Terragener) oder Buzz Aldrin (Ein kleines Programm für Planetside, aber...blablabla) messen kann? Oder einfach ein guter väterlicher Tipp voller gutgemeinter Weisheit für die Neulinge? Auch ein vorsichtiges und allen akademischen und kritischen Ansprüchen gerecht werdendes Abwägen der Vor- und Nachteile der Beschäftigung mit Terragen unter dem Aspekt der leider weiterhin steigenden CO2-Emissionen und der Globalisierung schien seinen Reiz zu haben...

Schließlich habe ich mich für eine so unaussprechliche, wie unwahrscheinliche Variante entschieden...     ein schicker, tollkühner, und so gewagter Ansatz,... dass es vielen den Atem rauben wird!!! Ich schreibs aus meiner Sicht! Zack! Ende der Diskussion. Danke schön ;o)

Nun, was hat Terragen mir persönlich also gebracht ? Verwirklichung von Träumen/Visionen, neue Freunde, etwas mehr Selbstvertrauen... das ist es! Mehr und weniger wird nicht herauskommen. Bevor jetzt eine heftige Diskussion über die Reihenfolge der genannten Begriffe losbricht, soll gesagt sein, das dies die Reihenfolge ist, in der diese mir bewußt wurden. Es soll keine Wertung sein, was wichtiger ist/sei. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. In dieser Reihenfolge aber sind sie mir bewußt geworden, die Auswirkungen, die Terragen für mich hatte... dazu mehr Details im folgenden:

Verwirklichung von Träumen/Visionen: also

neue Freunde: also

etwas mehr Selbstvertrauen: Also,